Der Kreisvorstand der Jungen Liberalen Peine fordert, dass beim Peiner Freischießen der „Freischuss“ von den städtischen Abgaben wieder ermöglicht werden kann.
Das größte jährliche stattfindende Fest in Peine ist das „Peiner Freischießen“, welches für fünf Tage um den ersten Sonntag im Juli herum stattfindet.
Der Name „Freischießen“ kommt ursprünglich daher, dass sich die Peiner von den bürgerlichen Pflichten „freischießen“ konnten, das sogenannte „Servis“. Hierbei handelte es sich in der Regel um eine einjährige Steuerfreiheit. Nach der Einführung des Brauches im Jahre 1530 wurde es auch schon wieder im Jahre 1859 abgeschafft.
Infolgedessen, verlor das Peiner Freischießen den eigentlichen Freiheitsgedanken. Der eigentliche Grund für die Einführung war es, einen Anreiz zu schaffen, dass sich die Peiner durch das Schießtraining indirekt auf einen Krieg oder eine Schlacht vorbereiten sollten.
Heute wäre eine Wiedereinführung nicht nur das Ende des Namensschwindels, sondern würde gleichzeitig für mehr Attraktivität des Landkreises sorgen. Zudem gäbe es folgend auch mehr Wettkampf um den Titel des Bürgerkönigs. Deswegen möge der Rat beschließen, für den Bürgerkönig des jeweiligen Jahres die steuerlichen Abgaben, die an Stadt und Landkreis gehen, für das „Gewinnerjahr“ zu erlassen, sofern sich der Hauptwohnsitz in Peine befindet.